Zwischen den Stromschnellen des Flusses Piave

Aufregende Abfahrt durch die Schluchten des Flusses Piave im Abschnitt des Cadore-Tals, zwischen Felswänden, die von tektonischen Kräften geprägt sind, in einer noch intakten Flusslandschaft. Der Aufbruch von Perarolo di Cadore bietet ein unerwartetes Naturschauspiel, gemeißelt in den ältesten Felsen, die wir in den verschiedensten Formen beobachten und die durch die alpidische Orogenese geschaffen wurden. In diesem fantastischen Kontext, in dem der Fluss die geologische Geschichte im Rhythmus des Paddelns durchfließt, kontrastieren Emotionen des Staunens und der Freude, des Friedens und des Adrenalins, diktiert durch den Charakter des Piave. Wenn sich der Fluss in seinem Flussbett aus ineinander verschlungenen Kanälen öffnet, erscheint die schimmernde Sonne, die die Farben seines Kieselsteinbodens reflektiert, und dann lösen sich die Anspannung in dem großen Gletschertal auf. Wir werden eine Pause einlegen, um den Ursprung und die Entwicklung dieses großen Flusses zu verstehen. Wenn die Strömung zurückkehrt, verengt sich das Tal, und so verdichten sich all unsere Gedanken zu einem großen Dilemma: Was erwartet uns in der nächsten Kurve? Flachwasser, Gegenfelsen und ein paar Wellen elektrisieren uns bis zur letzten Kurve, haben wir doch eine der natürlichsten Strecken des Flusses in seinem Hochlauf zurückgelegt. Vergiss nicht, dass wir bei der Ankunft in Longarone die Greto- und Magredo-Blumen beobachten werden.